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Die Geschichte des Adlers Asperg – 1846 bis 1897

Seit 1897 befindet sich der Adler Asperg im Besitz der Familie Ottenbacher, doch die Geschichte des heutigen Hotels fing schon 1846 an. Damals errichtete der Küfermeister Johann David Schwarz das Wirtshaus „Zum Adler“ am Fuße des Aspergs, nachdem er die benötigte behördliche Genehmigung dafür erhalten hatte.

Es waren Krisenzeiten, geprägt von Hungersnot und Unruhen. Im Gefängnis auf dem Hohenasperg saßen viele politische Häftlinge, die nach einem liberalen und demokratischen Regierungssystem in Württemberg strebten. Von der Haftanstalt auf dem Berg konnten die Inhaftierten das „Adler“-Schild erkennen, wenn es in der Sonne glänzte.

Der wichtigste Industriezweig war damals die Gipsgewinnung. Mit der Eröffnung der Bahnstrecke Ludwigsburg-Bietigheim 1847 wurde Asperg an den Schienenverkehr der Württembergischen Staatsbahnen angeschlossen. Danach etablierten sich neue Industrien in der Ortschaft wie die erste Eisschrankfabrik Württembergs oder eine Stahlgießerei.

1897 erwarben Christian und Christiane Ottenbacher den „Adler“ in Asperg vom Metzgermeister Friedrich Groß. Seitdem befindet sich der Adler im Familienbesitz.