Die Geschichte des Adlers Asperg – 1965 bis 1998

Im August 1964 heirateten Richard (II) und Marta Ottenbacher. Damals gab es kein richtiges Hotel in Ludwigsburg und der Region. Die Firmen in der Umgebung hatten deshalb ihre Geschäftsgäste in Stuttgart untergebracht. Nach einem Gespräch mit Wüstenrot entschied sich Richard Ottenbacher, ein Hotel aus dem Gästehaus zu machen. 

Im Sommer 1967 wurde der Adler mit 60 Zimmern zum modernsten Hotel in der Umgebung. Danach wurde weiter ausgebaut: zuerst ein Restaurant, später eine neue Küche und Sozialräume. In der Zwischenzeit waren die drei Kinder der 3. Generation der Adlerwirte geboren: Christian (II), Michael und Claudia. 

Während das Hotel sich über eine gute Belegung erfreute, wurde das Geschäft in der Metzgerei immer schwieriger. 1972 wurde der Verkauf eingestellt, allerdings wurden Produktion und Lieferung bis 1982 weitergeführt. 1975 entschloss man sich einen neuen Hotelbereich mit Schwimmbad, Sauna und Solarium zu erstellen. 

Die Schwabenstube bekam 1972 seinen ersten Michelin-Stern unter der Leitung vom Küchenchef Heinz Bernardis. Dieser zog viele Gäste aus der Industrie, Politik, Film und Kunst u.a. an. 

Richard Ottenbacher war Mitgründer der Ringhotels Deutschland, Mitglied des DEHOGA-Vorstandes und ehrenamtlicher Arbeitsrichter. Aus seinen Reisen mit der IHK und dem DEHOGA brachte er viele gute Ideen mit, die er danach im Adler umsetzte. So war der Adler das erste Hotel im südlichen Raum, das ein Frühstücksbuffet anbot. Im Jahr 1998 wurde er mit der Staatsmedaille in Gold von Baden-Württemberg für seinen Einsatz zugunsten der schwäbischen Wirtschaft und Wein ausgezeichnet. 

1994 kehrte Christian Ottenbacher (II) nach einer internationalen geprägten Ausbildung in den Adler zurück. Zusammen mit seiner Frau, Dr. Dory Ottenbacher, die er in Paris kennenlernte, übernahm er 1998 die Leitung des Adlers.     

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